Sich vom Acker machen

Es wird spät, die Party ist langweilig geworden, und Tom merkt, dass er noch etwas erledigen muss. Leise und schnell verlässt er den Raum, um nicht aufzufallen. Er macht sich einfach vom Acker.

Illustration der Redewendung "sich vom Acker machen"

Bedeutung

Schnell, unerwartet oder heimlich weggehen.

Wenn du dich vom Acker machst, verschwindest du unauffällig oder plötzlich, ohne dich zu verabschieden oder um einer unangenehmen Situation zu entkommen.

Verwendungsbeispiele

  • Wer keine Lust hat mitzuhelfen, kann sich gleich vom Acker machen. Wir brauchen Leute, die mit anpacken.
  • Ich hab gemerkt, dass das Gespräch nichts bringt, also hab ich mich vom Acker gemacht.
  • Gestern bei der Party war es am Anfang echt cool. Aber irgendwann wurde die Musik immer schlechter, keiner hat mehr getanzt und die Stimmung war weg. Also haben wir uns vom Acker gemacht und sind noch in eine Bar gegangen.
  • In der Schule haben wir in der Pause draußen gestanden. Dann kam der Lehrer, weil es zu laut war. Zwei Jungs haben sich sofort vom Acker gemacht, damit sie keinen Ärger kriegen.
  • Ich war noch bei meinem Kumpel im Wohnzimmer. Dann kamen plötzlich seine Eltern nach Hause und haben angefangen, mich auszufragen. Da hab ich mich schnell vom Acker gemacht, bevor es peinlich wurde.

Vergleichbare Ausdrücke 

  1. Sich aus dem Staub machen
  2. Die Kurve kratzen
  3. Die Fliege machen

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